Symposium der Arnold-Sommerfeld-Gesellschaft e.V. (ASG) und der Fachgruppe „Physik-Informatik-Informationstechnik“ (PII) am 6. und 7. November 2003 in Leipzig:
Modellierung in Physik- und Informationssystemen und in der Informationstechnik
Der Modellcharakter einer Systembeschreibung (black box, gray box, ...) ist in der Handhabung, dem funktional-strukturellen Verstehen und der Weiterentwicklung von Physik- und Informationssystemen immer zu berücksichtigen. Er bestimmt die Zuverlässigkeit (engl. reliability) der Systemmodellierung. Häufig wird dabei die Modellierung mit der Simulation verknüpft (siehe PII-Symposium SYSI am 19. 3. 2002 in Leipzig), in deren Verlauf die Modelle erarbeitet und ziel- sowie zweckbestimmt verändert werden. Entscheidend für den „Wert“ der Modellierung ist letztlich der erzielte Informations- und Erkenntnisgewinn, das erreichte Systemwissen.
Die Verknüpfung der Physik-, der Informationssysteme und der Informationstechnik durch Analogie- und Strukturmodelle ist oft hilfreich und methodisch fruchtbar. Allerdings sind auch die technischen Grenzen der logischen Maschinen – Computer – in der Modellierung immer neu zu bestimmen, insbesondere wenn die Modellierung die Grenzbereiche der Mikro- und Nanotechnologie umfassen. Es zeigt sich darüber hinaus, dass nicht nur aktuelle physikalische Systembeschreibungen klassische und quantische Anteile enthalten, wie z. B. Biosysteme und Quanteninformationssysteme offenbaren.
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